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Leben im Garten

WISSENSWERTES RUND UM
DAS LEBEN IM GARTEN

Erfahren Sie hier, wie Sie Ihrem Garten noch mehr Leben einhauchen können
und Ihnen der Garten noch mehr Freude bereitet. Hilfreiche Tipps und Tricks, Neuheiten und vieles mehr ...

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PFLEGEANLEITUNG RASENFLÄCHEN

NEUSAAT BIS ZUM ERSTEN SCHNITT

 

Bis zum ersten Schnitt sollte der Rasen / Rollrasen immer feucht gehalten werden. Die Flächen dürfen nicht betreten werden oder nur vorsichtig mit speziellen Rasenschuhen. Der erste Schnitt wird im Idealfall vom Gärtner ausgeführt. Dabei werden kahle Stellen noch nachgesät und die Fläche noch einmal schwach aufgedüngt. Es ist normal, dass in dieser Zeit Unkraut im Rasen wächst. Die meisten dieser Unkräuter verschwinden jedoch durch regelmässiges Mähen.

 

Bei Trockenheit kommt zudem Hirse auf. Hirse ist eine einjährige Pflanze und verschwindet im Herbst. Jedoch sollte ein Absamen der Pflanzen verhindert werden (Blütenstände entfernen), damit sie im nächsten Jahr nicht erneut aufkommen.

IMMER WIEDERKEHRENDE PFLEGEMASSNAHMEN

 

Regelmässiger Rasenschnitt mit Zusammennehmen des Schnittgutes:

Man rechnet 18 bis 24 Schnitte pro Kalenderjahr – je nach Witterung. Die Schnitte erfolgen während der ganzen Vegetationsphase. Es sollte nie mehr als ein Drittel der Blattmasse abgeschnitten werden (ist der Rasen 6 cm hoch, darf er maximal auf 4 cm geschnitten werden).

 

Dünger:

Es empfehlen sich zwei Düngergaben mit Langzeitdünger (Ausführung im März / April und im Juli / August) sowie eine zusätzliche Düngung mit speziellem Herbstdünger im Oktober / November.

NACH BEDARF

 

Abspritzen der Rasenflächen mit selektivem Blattherbizid gegen breitblättrige Unkräuter:

Ausführung ein Mal jährlich im Mai / Juni oder August / September.

 

Vertikutieren der Rasenflächen:

Ab dem zweiten Standjahr, ein Mal jährlich im April / Mai oder im August / September. Bei Befall des Rasens mit Hirse unbedingt im Herbst vertikutieren. Zudem sollte beim Vertikutieren des Rasens immer die ganze Fläche nachgesät und aufgedüngt werden. So werden allfällige Löcher im Rasen schnell wieder geschlossen. Ausserdem wird so der Rasen wieder mit allen Grasarten angereichert und dadurch robuster gegen Krankheiten und Witterungseinflüsse. 

 

Aerifizieren des Rasens bei verfestigtem Boden:

Im Zeitraum zwischen Mitte März bis Anfang Mai vor dem saisonalen Wachstumsschub aerifizieren. Zu spätes Aerifizieren schadet dem Rasen. Es ist sinnvoll den Rasen / Boden gleichzeitig mit einem Bodenverbesserer anzureichern. Dies erhöht die Belüftung des Bodens, sowie den Wasserabfluss aber auch die Wasserspeichermöglichkeit.

 

Wässern:

Beim Wässern gilt es zwischen bestehenden Rasen und neu gesäten Rasen zu unterscheiden. Der bestehende Rasen sollte in längeren Abständen, dafür mit mehr Wasser bewässert werden. So kann das Wasser bis zu den Wurzeln vordringen. Bei gestandenem Rasen pro Gabe 20 Liter/m2. Bei Trockenheit sollte alle 8 bis 10 Tage gewässert werden.

PFLEGE BEI AUTOMATISCHEN MÄHROBOTERN

 

Die Rasenfläche muss zwei Mal jährlich vertikutiert werden, damit einem Verfilzen des Rasens vorgebeugt werden kann. Der Mähroboter muss regelmässig desinfiziert werden, damit keine Pilzkrankheiten verbreitet werden.

PFLEGEANLEITUNG PFLANZFLÄCHEN

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NACH DER PFLANZUNG

 

Die Pflanzen sind bei einer Verpflanzung / Neusetzung extremem Stress ausgesetzt. Es ist wichtig, dass die Pflanzen in der ersten Zeit (im ersten Jahr) genügend Wasser zur Verfügung haben. Es empfiehlt sich nur einmal alle ein bis zwei Wochen zu wässern, dafür viel Wasser zu geben. Es ist normal, dass einige Pflanzen in dieser Zeit Blätter verlieren. Dies ist eine Schutzreaktion.

 

Bei Staudenrabatten ist es sehr wichtig im ersten und zweiten Standjahr das Unkraut regelmässig zu entfernen. So können sich die Stauden und Bodendecker richtig entwickeln und den Platz einnehmen, um so das Unkraut zu verdrängen.

IMMER WIEDERKEHRENDE PFLEGEMASSNAHMEN

 

Um ein gutes Wachstum der Unterbepflanzung zu erreichen, ist regelmässiges Jäten der Pflanzflächen dringend nötig (ca. drei bis sechs Mal jährlich nach Bedarf). Nach Bedarf kann Hackholz oder Mulch als Unkrautschutz nachgegeben werden.

 

Das Wässern der Pflanzflächen ab dem zweiten Jahr erfolgt nach Bedarf. Die Pflanzflächen müssen ein bis zwei Mal jährlich mit Langzeitdünger im zeitigen Frühjahr (März / April) und im Sommer / Herbst gedüngt werden.

 

Im Winter müssen die Stauden und Bodendecker nach Verblühen der Pflanzen zurückgeschnitten und abgestorbene Pflanzenteile entfernt werden.

 

Die regelmässige Kontrolle der Bindematerialien an festgebundenen Pflanzen (Hochstammbäume, Kletterpflanzen usw.) ist empfehlenswert. Wenn nötig, sind die Bindematerialien nach einem Jahr zu lösen und neu anzubinden.

 

WINTERVORBEREITUNGEN

 

Die folgenden Vorkehrungen sollten getroffen werden:

Braune Blätter bei Stauden und Laub entfernen, Gräser einbinden, braune Gräser vor dem Neuaustrieb im Frühling zurückscheiden, Winterschutz bei Rosen und anderen heiklen Pflanzen anbringen sowie Pflanzen, welche bei Schnee verdrückt werden könnten, aufbinden.

PFLEGEANLEITUNG GEHÖLZ

OBST UND BEEREN

Obstbäume und Beeren sollten einen jährlichen Schnitt bekommen, am besten zwischen Dezember und März.
Steinobst sollte bis Ende Februar geschnitten werden. Bei schnell wachsenden Bäumen kann zusätzlich ein Sommerschnitt erfolgen. Dabei werden die Wasserschosse (Senkrechte neue Triebe) entfernt und die Krone ausgelichtet. Dies hilft, das Wachstum im Zaum zu halten und bringt grössere Erträge.

Im Frühling sollte zudem eine Düngergabe mit einem Baum- / Beerendünger erfolgen. Zudem kann bei anfälligen Gehölzen eine Winterspritzung gegen Pilzkrankheiten und Wurmbefall ausgeführt werden.

 

ZIERGEHÖLZ

Bei Ziergehölzen unterscheidet man zwischen Sommer- und Winterschnitt.

Sommerschnitt:

Bei einem Sommerschnitt werden die Pflanzen formiert, eingegrenzt und ausgelichtet. Bei Hecken wird oft der Sommerschnitt angewendet. So hat man ab dem Schnittpunkt bis zum Neuaustrieb im Frühling eine geschnittene Hecke. Bei Rosen werden im Sommer die verblühten Pflanzenteile abgeschnitten. Dies fördert eine weitere Blütephase und es wird keine Kraft für die Samen verbraucht. 

Winterschnitt:

Ziergehölze benötigen je nach Wachstum und Standort auch einen Schnitt. Es gibt verschiedene Schnittarten, die je nach Pflanzenart gewählt werden. Bei der Verjüngung werden alte und kranke Triebe entfernt und die Pflanze in Form gebracht. Bei einem Stockschnitt wird die ganze Pflanze auf den Stock gesetzt, dabei werden sämtliche Triebe über dem Boden abgeschnitten. Beim Anschnitt werden die einjährigen Triebe angeschnitten, um eine höhere Blühwilligkeit der Pflanze zu erreichen. Diese Schnitte werden meist im Winter ausgeführt und die Wahl des richtigen Schnittes ist sehr wichtig.

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